Frederick – ein Buch für die ganze Familie

Ein Buch lesen. Ein Buch gemeinsam lesen. Gemeinsam in der Runde der ganzen Familie lesen. Ohne dass sich einer langweilt – von klein bis groß. Das ist mal eine rechte Abwechslung an dunklen Winterabenden, an trüben Winternachmittagen, am Wochenende oder im Urlaub. Für gemeinsames Lesen steht „Frederick – und sein Blick aufs Meer“.

Frederick – und sein Blick aufs Meer… eine Geschichte für die ganze Familie

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In erster Linie dreht sich diese Geschichte um einen 7-jährigen Buben – Frederick… und um seine gleichaltrige Mitschülerin Linda. Diese Geschichte spielt in Dänemark. Und die westlich von Dänemark gelegene Nordsee spielt eine wichtige Rolle – die den Dänen folgerichtig „Westsee“ heißt. Aber diese Geschichte dreht sich auch: um Familie, um Eltern, um Mütter und Väter.

Zu viel kann ich natürlich nicht verraten – wäre doch dann die ganze Spannung dahin. Ich greife also einfach einmal eine kleine Leseprobe heraus… Die siebte Geschichte des zweiten Teils des Buches, „Zwischen Missverständnis und Unverständnis„:

„Erst einmal aßen alle drei stumm vor sich hin.
Aber als der erste Hunger gestillt war, da brach Linda die Stille: „Als Aufsatz für Deutsch haben wir ein tolles Thema bekommen!“ rief Linda begeistert aus. „Da können wir mal ganz nach unserer Fantasie was schreiben!“
Fredericks Vater hob die Augenbrauen und horchte auf: „Hmm?“ Da er gerade den Mund voll hatte und kaute, beließ er es bei diesem kargen „Wortbeitrag“ mit geschlossenem Mund.
Linda fühlte sich hinreichend aufgefordert, zu erzählen: „Wir sollen über unseren Traum schreiben. Etwas, das uns ganz wichtig ist!“
Fredericks Vater runzelte fragend die Stirn.
„Jaaah“, mischte Frederick sich etwas mürrisch ein, „wir sollen über unseren größten Lebenstraum schreiben. Weiß nicht: Ein großer Urlaub… oder unser Traumberuf… Irgendetwas, keine Ahnung. Hauptsache, der Aufsatz hat mindestens drei Seiten.“ Frederick raunte seine Erklärung wenig begeistert dahin und stocherte dann weiter in seinem Essen.
„Na, das klingt doch sehr interessant!“ war Fredericks Vater erfreut. „Als Ihr kürzlich eine landwirtschaftliche Maschine beschreiben musstet, da hast Du Dich ja etwas schwer damit getan – aber hier kannst Du Dich doch mal so richtig frei auslassen!“
Frederick sah von seinem Teller auf und starrte in das erwartungsvolle Gesicht seines Vaters. Sein kurzes Schweigen beendete Frederick wortkarg: „Hm’h.“
„Weißt Du denn schon, worüber Du schreiben willst?“ spornte der Vater Frederick ein wenig an.
„Also, ich weiß schon, worüber ich schreiben will“, ging Linda dazwischen.
[…]“

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Kinderbuch „Frederick“ – und wie es dazu kam

Weshalb eigentlich diese Geschichte von Frederick? Und weshalb ein Kinderbuch? Zudem eines, von dem ich mich selbst schwer entscheiden kann, welchem Alter es eigentlich gerecht wird?

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Ein Mädchen von dreieinhalb Jahren hatte mich dazu inspiriert.

Ein reales Vorkommnis inspirierte mich zu meinem Kinderbuch „Frederick“

Die Mutter war alleinerziehend: Nicht verheiratet und vom Vater noch während der Schwangerschaft getrennt. Ihre handwerkliche Arbeit hatte sie dennoch aufgegeben, um sich ganz und gar dem Kinde widmen zu können. – Dass die Mutter nach 6 oder 12 Wochen (das weiß ich nicht mehr genau) entnervt abgestillt hat, das möchte ich an dieser Stelle nicht kommentieren und kann ich nur bedauern für das Kind: Die Mutter hatte reichlich Milch.

Darüber hinaus waren die Zeiten einfach schwierig und Geld ständig knapp. Durchaus auch, weil der Vater keinen Unterhalt zahlte. Die Mutter ließ diesen Ausfall wenigstens vom Sozialamt ersetzen – unter Inkaufnahme eines behördlichen Abzugs. Selbst hatte sie lange Zeit gar keine Arbeit, später zumindest eine kleine Nebenbeschäftigung, mit der sie etwas aufstocken konnte.

Eines Tages, das Mädchen war dreieinhalb Jahre alt, gab es eine Szene, die recht dramatisch verlaufen sein muss. Das Mädchen war für den Mittag und einen ganzen Nachmittag (das war noch vor den Zeiten der geregelten Ganztags-Kindergärten) bei einem anderen Mädchen aus ihrer Kindergartengruppe eingeladen. Hier gab es alles, wenn nicht im Überfluss, so aber reichlich. Das Haus der Eltern mit viel Platz und kaum Einschränkungen. Essen scheinbar unbegrenzt in den Augen des Kindes, wo daheim Essen nicht selbstverständlich, wenn auch hinreichend war. Wünsche nach Spielzeug und anderem erfüllten sich dort scheinbar unbegrenzt – in den Augen des Kindes, wo es daheim von der Mutter leider viel zu häufig hören musste, dass das Geld für dieses und für jenes einfach nicht reichte.

Aber darum geht es gar nicht in meinem Kinderbuch.

Andererseits, wo die „Oma“ der Kindesmutter unregelmäßig Geld zukommen ließ, da floss dieses nicht zwingend in den Haushalt. Solches Geld war nicht immer für Kleidung von Mutter oder Kind – oder am Monatsende für Essen. Sondern das ermöglichte dann auch mal einen Besuch beim Friseur. Und wenn zu reichlich gekocht worden war, dann flogen Spaghetti und Sauce in den Mülleimer, statt am nächsten Tage die Kost zu strecken. Oder: Ein notwendiger Wohnungswechsel der alleinstehenden Mutter wurde zum größten Teil von jener „Oma“ getragen…

Als die Mutter ihre Tochter des Abends abholte, da sträubte das Mädchen sich: Sie wollte nicht zur Mutter. Die Mutter schlüge sie und gebe ihr nicht hinreichend zu essen, offenbarte sie plötzlich in einer dramatischen Inszenierung. – Dabei gab es weder Hinweise für eine Unter-, noch für eine Fehlernährung. Auch für die Anwendung körperlicher Gewalt gab es keine Anzeichen – weder sichtbar am Körper des Mädchens, noch in ihrem Verhalten.

Ich möchte das Kind so wenig als Lügnerin hinstellen wie die Mutter ungerechtfertigt verdächtigen. Dafür habe ich beide zu selten gesehen.

Dennoch inspirierte mich dieses Vorkommnis zu meinem Kinderbuch „Frederick – und sein Blick aufs Meer“. Es sollte keineswegs eine Nacherzählung jenes Geschehnisses und jener Umstände werden – und ist schließlich eine ganz andere und eigene Geschichte geworden. Denn anders als das Buch „Abwärts leben“, mit dem ich tatsächlich Leben und Werden eines Betroffenen biografisch nachzeichne, ist „Frederick“ keineswegs die Geschichte jenes Mädchens – etwa nur „zur Tarnung“ auf einen Buben gemünzt – sondern dieses einzelne Ereignis hat nur eine Idee angestoßen.

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Wie leicht doch eine Lüge sozial isoliert!

Im Nachklang, das sei noch erwähnt, war das Verhalten jenes dreieinhalbjährigen Mädchens sogar eher kontraproduktiv – was das Kind natürlich nicht absehen konnte. Eine abermalige Einladung zu dem anderen Mädchen nach Hause gab es nicht mehr, obgleich die Mädchen sich ja zunächst als Freundinnen anzunähern schienen. Die Mutter des anderen Mädchens ging jener Kindesmutter aus dem Wege, wann immer man sich zufällig begegnete. Eine soziale Ausgrenzung und Festlegung des von Sozialhilfe abhängigen Kindes festigte sich also eher, als dass das Mädchen durch seine Reaktion dem hatte entfliehen können.

Leseproben hier – und eine andere Geschichte aus meinem Buch habe ich hier selbst vorgelesen… als Hörprobe.

Kinderbuch „Frederick“

seit Mai 2016 in komplett überarbeiteter Neuauflage!

Frederick – und sein Blick aufs Meer

(Nicht nur) ein Kinderbuch über Freundschaft, Träume und die Wahrheit

Die Urlaubs- oder Freizeitlektüre für die ganze Familie: Auf der Terrasse, am Fluss in den Wiesen, am Strand… Wo immer Sie Zeit für Ihre ganze Familie finden oder Ihre Ferien verbringen: Die Kleinen können es verstehen, die Größeren kommen nicht zu kurz – und die ganz Großen sind nicht minder neugierig.

In zwei Teilen, die zeitlich anderthalb Jahre auseinander liegen, umreiße ich in diesem Kinderbuch knapp und bündig ganze Lebenswege und Lebensgeheimnisse. Dabei steht Frederick mit einem Alter von zunächst 7 Jahren im Mittelpunkt. Viele kurze Kapitel, mit denen die Geschichte in gut verdauliche Häppchen aufteilt ist, lassen es gerne zu, nicht alles auf einmal zu lesen, immer wieder einen Abschluss zu finden – und doch ungeduldig darauf zu warten, wieder Zeit zum Lesen zu finden. Ohne wilde Aktionen, ohne fantastische Gespenster, ohne übermenschliche Helden ist hier kindgerecht verpackt, was auch in Erwachsenen die Neugier weckt.

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Taschenbuch – 12 x 19 cm – 116 Seiten
mit 5 Illustrationen des Autoren selbst

€ 6,60 als Taschenbuch und versandkostenfrei direkt bei Books on Demand

oder im Buchhandel: ISBN 978-3-8448-0518-5

oder bei amazon oder vielen anderen Internet-Buchhandlungen.

Als eBook unter der ISBN 978-3-7412-3613-6 für EUR 4,49.

• Im ersten Teil, „Freundschaft“, geht es um Frederick, der in einem Kinderheim lebt. Und um seine Mitschülerin Linda, die ihm zur Freundin wird. Linda gelingt es schließlich, Frederick eine unangenehme Wahrheit zu entlocken – und seinem Leben damit eine überraschende Wendung zu geben.

• Im zweiten Teil, „Träume“, geht es um Frederick, der einen Traum hat – aber nicht weiß, was er daraus machen soll. Und um Fredericks Vater, der Linda und Frederick schließlich bekennt, dass er seinen Traum nicht umgesetzt hat. Es ist also Frederick’s Vater, der ihn ermuntert, es nicht beim Träumen zu belassen…

Und was haben diese zwei Teile miteinander zu tun? Im zweiten Teil wird das aufgelöst.

Lesen Sie hier, wie es zu diesem Buch kam.

Leseproben hier, unterhalb des Inhaltsverzeichnisses – oder hier ein Kapitel, „Ein Sonntagsausflug“, von mir selbst gelesen.

aus dem Inhalt meines Kinderbuches:

Erster Teil – Freundschaft:
Prolog
„Ich hab mal eine Frage“
„Lass uns mal forschen!“
Eine fast zufällige Begegnung
Ein Sonntagsausflug
Das Grab
Sein Blick aufs Meer
Fredericks Geheimnis
Freundschaft
Die Kraft der Wahrheit
Die Reise bis hinter den Horizont beginnt

Intermezzo

Zweiter Teil – Träume:
EinWintertag
Von der Kunst zu rechnen
Verschiedene Formen des Träumens
… wieTante Frieda
Stolz und Staunen
Lieblingsessen
Zwischen Missverständnis und Unverständnis
Eine drängende Frage
LangesWarten
Eine Brücke zwischen den Zeiten
Fredericks Papa erinnert sich
Was wirklich wichtig ist
Ein Auge für moderne Kunst
Epilog