Samyang 16 mm F2.0 – Spitzenoptik für APS-C

Mit dem Samyang 16 mm F2.0 bietet der Außenseiter-Koreaner ein weiteres Weitwinkel  für APS-C-Sensoren an – speziell nur für APS-C. Und bedient abermals höchste Ansprüche an seine Abbildungsleistung! Das ganze auch noch zu einem wirklich moderaten Preis – den man sich durch den Verzicht auf Bedienkomfort erkauft: Auch dieses Objektiv ist rein manuell zu bedienen.

Spitzentechnik aus dem Hause Samyang: 16 mm f2.0 ED AS UMC CS

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– hier geht’s zum Video und zum ergänzenden Video mit Zusatzmaterial zur genaueren Bewertung des Objektivs –

Hat man es also mit einem Objekt für arme Leute zu tun? Wer sich etwa ein Canon EF 14 mm f/2.8L II USM für seine APS-C-Kamera nicht leisten kann oder will, der muss mit dem vollmanuellen Gelumpe aus Südkorea Vorlieb nehmen? Mit nichten! Denn mit nichten Gelumpe: Samyang spart in der Tat am Bedienkomfort – aber nicht daran, alles zu geben für höchste Abbildungsqualität.

Dieses starke Weitwinkel für APS-C bietet je nach Sensorgrößen ein Vollformat-Äquivalent von 24 mm für Nikon, Sony und andere Hersteller, 25,6 mm für Canon; bei Four-Third-Sensoren sind es wohl so 30 oder 32 mm. Und der Spaß beginnt schon da, wo dieses Objektiv frei ist von Vignettierungen.

Ein starkes Weitwinkel für APS-C-Sensoren optisch bestens austariert!

Wieder einmal kümmert Samyang sich also gern um die – zu Unrecht – geschmähten und gering geschätzen APS-C-Sensoren. Wo die Kamera-Hersteller die eigenen APS-C-Kameras kaum erst nehmen und eher als Einstiegshilfen betrachten, um den einen oder anderen Enthusiasten oder auch Profi über die Spiegelreflextechnik bald zum Vollformat zu verlocken, da nimmt Samyang die besonderen Herausforderungen des kleineren Sensors an – und bietet mit diesem Weitwinkel für APS-C einen weiteren Außenseiter in der Pallette der Wechselobjektive an.

„Wieder einmal“, weil Samyang mit seinem 10 mm F2.8 auch so eine Glanzleistung hinlegt: 10 mm – so andere Anbieter das als Festbrennweite überhaupt anbieten – ergeben dann ein Fisheye. Bei Samyang ist das ein gepflegtes und vollkorrigiertes Superweitwinkel für APS-C-Sensoren.

sy-16mm7d10mm60d  Samyang 16 mm F2.0 und 10 mm F2.8

Wieder einmal bedient Samyang – abermals einsam auf weiter Flur – mit einer Festbrennweite, wo andere Hersteller sich mit Zoom-Objektiven zu Hauf den Rang abzulaufen suchen. Dabei nehmen die Hersteller die Nachteile, die Zoom-Weitwinkel bieten, ja nicht in Kauf! Sondern muten sie ihren Kunden zu. Und damit meine ich in erster Linie eine schlecht korrigierte Brennweite, weil der Brennweiten-Vielseiter nun einmal, wenn überhaupt, dann nur für eine Brennweite optimal korrigiert sein kann.

Seht im meinem Video selbst, was dieses Weitwinkel für APS-C-Sensoren leisten kann. Und bei Interesse an mehr Details gibt es auch noch ein ergänzendes Video mit zusätzlichen Gegenüberstellungen. Aber hier will ich es kurz zusammenfassen: Das Samyang 16 mm F2.0 ist frei von Vignettierungen, hat eine vergleichsweise schwache Neigung zu chromatischen Aberationen, ist trotz einer erkennbaren konvexen Verzerrung hervorragend korrigiert – und somit gerade im Bereich der Architektur- und der Landschaftsfotografie sehr willkommen. Zugleich überrascht es, an seiner Naheinstellgrenze von nur 20 cm eingesetzt, mit einer umwerfenden Detailtreue und einem herrlichen Unschärfebild außerhalb des Fokus.

Wer mehr der technischen Details über dieses Objektiv und direkt vom Hersteller erfahren möchte, wählt am besten die gut einprägsame Webadresse von Samyang: syopt.com.

 

EF 35 mm 1:2 IS USM top APS-C-Normalobjektiv

Das EF 35 1:2 IS USM hat Canon als leichtes Weitwinkel für das Vollformat konzipiert. Für APS-C-Kameras hingegen gibt das EF 35 mm f/2 eine leicht verlängerte Normalbrennweite ab – und schneidet dabei hervorragend ab. – Als bescheiden oder beschämend für ein Normalobjektiv mag mancher die Anfangsblende von 1:2 empfinden. Jedoch… Hand aufs Herz: Wie viel Offenblende braucht man denn wirklich?

Canon EF 35 mm 1:2 IS USM – prima Normalobjektiv für APS-C-Sensoren!

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Ich möchte niemandem absprechen, eine Blende 1,4 gekonnt und kreativ einsetzen zu können. Aber ich bin mir sicher, dass die meisten eine solche Blende eher fast nie einsetzen. Und ohnehin lieber meiden, weil die Schärfentiefe oft nur ein einziges Detail klar wiedergibt. Genau an diesem Punkt frage ich mich dann, wie viel Geld man ausgeben sollte für etwas, das im Wesentlichen den Konjunktiv bedient. Nämlich, zu wissen, dass man könnte, wenn man nur wollte. Man will aber eben lieber nicht.

Hier komme ich also auf das Preis-Leistungs-Verhältnis zu sprechen. Und das bedient gerade das EF 35 mm 1:2 IS USM als Normalobjektiv für APS-C-Kameras in einer ganz herausragenden Weise!

Von Vignettierung keine Spur – auch nicht bei Offenblende. Man muss nicht viel von der Materie verstehen, um zu wissen, dass das keine schwere Übung sein sollte. Nutzt man eine Kamera mit APS-C-Sensor, dann nutzt man nur einen Ausschnitt aus dem angebotenen Bildkreis. Aber: Wer sich schon intensiver mit Objektiven befasst hat, weiß, dass das bei der vollen Blendenöffnung dennoch nicht selbstverständlich ist.

Mit unterschiedlichen Schwächen in Schärfe oder Kontrast bei weit offenen Blenden – die ich in meinem Video mit Bildmaterial untermauere – kommt das EF 35 mm f/2 bereits ab Blenden 2,8 oder 3,2 mit sehr (!) guten Ergebnissen daher. Wirklich hervorstechend ist es bei Blenden ab 4,0 und bis hinauf zu 5,6, teilweise gar bis 7,1. Durchaus abweichend von althergebrachten Faustformeln kommen ab Blende 8 schon wieder Schwächen auf – die allerdings noch nicht gleich praxisrelevant sind.

EF 35 mm 1:2 IS USM: hervorragendes Normalobjektiv mit sehr geringen Schwächen

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Auffallend ist, dass man auch bei Blenden 2,0 oder 2,2 über die gesamte Bildfläche hinweg keineswegs schlechte Resultate geboten bekommt!

Dennoch sollte man für Reproduktionen und in der Größenordnung einer Aufnahmedistanz von etwa 1 bis 2,5 m nicht unbedingt bis in die Ecken hinein das Format ausnutzen – oder wenigstens eine Blende 6,3, besser Blende 8 nutzen. Dieses beherzigt, überzeugt das EF 35 mm 1:2 IS USM als Normalobjektiv am APS-C-Sensor sogar als Reprolinse im Kunst-Metier mit Schärfe und Detailtreue. Obgleich man hier instinktiv zu einem 50-mm-Objektiv greifen möchte, mag der Platz dafür auch mal nicht reichen – und dann enttäuscht dieses 35er auch in der recht kurzen Distanz nicht mit Beulen und Verzerrungen.

Eine Naheinstellgrenze von 24 cm bekommt man – da ja an sich als Weitwinkel für das Vollformat ausgelegt – eher geschenkt als mitgeliefert. Und für „geschenkt“ sage ich erst recht: Mit unerwartet guten Resultaten! Denn schon bei Blende 3,2 wird die Bildmitte herausragend scharf abgebildet. Wo es dann zum Rand hin nicht von praktischer Relevanz ist, da darf es auch sein, dass das Objektiv auf so kurze Distanz in der Schärfe schwächelt – und im tatsächlichen Bedarfsfall doch mindestens nach einer Blende 6,3 ruft.

So viele Worte an dieser Stelle. Mehr Details gibt es in meinem Video auf Youtube zu sehen. – Kurz zusammengefasst: Als Normalobjektiv für APS-C-Kameras ist das EF 35 mm f/2.0 IS USM von Canon eine wirkliche gute Wahl bei vorbildlichem Preis-Leistungs-Verhältnis.

Und was außerdem richtig gut geht… mit dieser hervorragenden Standard-Linse.

EF-S 24 mm f/2.8 STM – Erfahrungsbericht

Canon EF-S 24 mm f/2.8 STM – Erfahrungsbericht

Parallel zu diesem kurzen Erfahrungsbericht biete ich auch ein Video mit Beispielen und 100-%-Ausschnitten auf Youtube. Nicht mit drei oder fünf Minuten flott und bündig durchgeschüttelt, habe ich an meinen Video zum Samyang 10 mm f/2.8 sehen können, dass bei den Youtubern durchaus ein Bedarf an „echter“ Information und an belastbarem Bildmaterial besteht, um eine Kaufentscheidung mit gutem Gefühl treffen zu können. Deshalb gibt es nun auch zum Canon EF-S 24 mm f/2.8 STM ein umfangreiches Video – mit Bildbeispielen und 100-%-Ausschnitten.

EF-S 24 mm Pancake – ein sehr überraschendes Objektiv für APS-C-Sensoren

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Das Canon EF-S 24 mm f/2.8 STM ist „nur“ ein lumpiges Low-Budget-Objektiv, das Canon dann auch noch in Malaysia fertigt, um den Preis hinzubekommen. Denn egal, ob Kameras oder Objektive: Erzeugnisse, auf die Canon offensichtlich selbst große Stücke hält, werden in Japan gefertigt!

Trotz allem: Ein Blick auf das EF-S 24 mm Pancake lohnt sich! Nicht etwa, weil es als reines APS-C-Objektiv die Entsprechung zu dem 40-mm-Pancake für das Vollformat abgibt, sondern weil Canon sich in Sachen der Abbildungsleistung bei seinem EF 24 mm f/2.8 IS USM nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Gleichzeitig kostet das anspruchsvolle und komfortable 24er so viel wie ein EF 35 mm f/2.0 IS USM – ohne eine vergleichbare optische Leistung zu bieten. Das wiederum ist vielleicht auch so gewollt: Nur nicht zu viel Engagement zeigen im mittleren Preissegment, um dem EF 24 mm f/1.4 Mark II USM – das Canon ja ebenfalls in seinem eigenen Stall stehen hat – nicht gänzlich den Rang abzulaufen. Aber dann ist es schwerlich gerechtfertigt, für ebenfalls eine Anfangsöffnung von 2,8 mehr als dreimal so viel Geld auszugeben.

Das EF-S 24 mm f/2.8 STM ist kein Held – aber es reicht!

Das „Pancake“ reicht im Zusammenhang mit einer nachgeschalteten Bildbearbeitung auch für höhere Ansprüche. Das hat mich sehr und positiv erstaunt. So ist es dann einfach böse, für das vermeintlich hochwertige EF 24 mm f/2.8 IS USM (im Jahre 2016) so runde 500 Euro aufzufrufen. Auch wenn es die bessere Autofokus-Technik bietet – und auch wenn es möglicherweise wenigstens ordentlich gegen Verzerrungen und Verzeichnungen korrigiert ist. Denn es ist nicht so scharf, wie ich das für einen solchen Preis erwarte. Über die bescheidene Anfangsöffnung möchte ich da nun gar nicht sprechen.

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Wenn Canon noch unterhalb seiner L-Serie ein qualitativ hochwertiges Objektiv gegen den Konkurrenten von Sigma, das 24 mm f/1,4 DG HSM aus der Art-Serie, antreten ließe für einen Preis von ebenfalls circa 750 Euro, dann könnte ich das noch verstehen, wenn sie wenigstens mit einer Anfangsöffnung von 2,0 daherkämen – und ein Werkzeug böten, das auch wirklich scharfe Bilder macht. Wenn Canon das zur Not für einen Preis von 500 oder 600 Euro als reines EF-S-Objektiv ausgelegt hatte, dann könnte ich das auch noch verstehen, denn der kleinere Bildkreis entlastet ja auch um einige Probleme. So aber nun kann ich die Vermarktungsstrategie von Canon nicht leicht nachvollziehen: Dem EF 24 mm f/2.8 hätte bei der Aufstockung um den Image-Stabilizer einfach eine lohnenswerte optische Überarbeitung gut zu Gesicht gestanden. Nötigenfalls noch immer eine Anfangsblende von 2,8 wäre dann eben runtergegangen wie ein Wermutstropfen.

Selbst sehen, was einen erwartet: Ein Erfahrungsbericht mit Bildbeispielen und 100-%-Ausschnitten!

So wie nun aber die Situation ist, kann ich jedem nur empfehlen, der eine Crop-Kamera sein Eigen nennt, einen genaueren Blick auf das EF-S 24 mm f/2.8 STM zu werfen – das auch auf den Namen „24 mm Pancake“ hört. Und ich kann nur empfehlen, den eigenen Bedarf und auch die eigenen Möglichkeiten der Bildbearbeitung in die Erwägungen mit einfließen zu lassen. Um diese Abwägung ein wenig zu erleichtern, lade ich ein, sich meinen „Objektivtest“ im Video anzusehen.

Wer dann aber mit dem Canon EF-S 24 mm f/2.8 STM für sich nur das Unglück am Horizont winken sieht… den kann wiederum ich nur noch durchwinken zur Konkurrenz: Sigma holt (auch preislich durchaus anspruchsvoll) mit seiner Art-Serie jeden ab, dem das Däumlings-Objektiv zu schwach und zu leichtgewichtig ist und der sich mit den beiden vakanten EF-Objektiven von Canon nur noch alleingelassen fühlt zwischen einer qualitativen Frechheit oder einer preislichen Schwerlast.