EF-S 24 mm f/2.8 STM – Erfahrungsbericht

Canon EF-S 24 mm f/2.8 STM – Erfahrungsbericht

Parallel zu diesem kurzen Erfahrungsbericht biete ich auch ein Video mit Beispielen und 100-%-Ausschnitten auf Youtube. Nicht mit drei oder fünf Minuten flott und bündig durchgeschüttelt, habe ich an meinen Video zum Samyang 10 mm f/2.8 sehen können, dass bei den Youtubern durchaus ein Bedarf an „echter“ Information und an belastbarem Bildmaterial besteht, um eine Kaufentscheidung mit gutem Gefühl treffen zu können. Deshalb gibt es nun auch zum Canon EF-S 24 mm f/2.8 STM ein umfangreiches Video – mit Bildbeispielen und 100-%-Ausschnitten.

EF-S 24 mm Pancake – ein sehr überraschendes Objektiv für APS-C-Sensoren

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Das Canon EF-S 24 mm f/2.8 STM ist „nur“ ein lumpiges Low-Budget-Objektiv, das Canon dann auch noch in Malaysia fertigt, um den Preis hinzubekommen. Denn egal, ob Kameras oder Objektive: Erzeugnisse, auf die Canon offensichtlich selbst große Stücke hält, werden in Japan gefertigt!

Trotz allem: Ein Blick auf das EF-S 24 mm Pancake lohnt sich! Nicht etwa, weil es als reines APS-C-Objektiv die Entsprechung zu dem 40-mm-Pancake für das Vollformat abgibt, sondern weil Canon sich in Sachen der Abbildungsleistung bei seinem EF 24 mm f/2.8 IS USM nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Gleichzeitig kostet das anspruchsvolle und komfortable 24er so viel wie ein EF 35 mm f/2.0 IS USM – ohne eine vergleichbare optische Leistung zu bieten. Das wiederum ist vielleicht auch so gewollt: Nur nicht zu viel Engagement zeigen im mittleren Preissegment, um dem EF 24 mm f/1.4 Mark II USM – das Canon ja ebenfalls in seinem eigenen Stall stehen hat – nicht gänzlich den Rang abzulaufen. Aber dann ist es schwerlich gerechtfertigt, für ebenfalls eine Anfangsöffnung von 2,8 mehr als dreimal so viel Geld auszugeben.

Das EF-S 24 mm f/2.8 STM ist kein Held – aber es reicht!

Das „Pancake“ reicht im Zusammenhang mit einer nachgeschalteten Bildbearbeitung auch für höhere Ansprüche. Das hat mich sehr und positiv erstaunt. So ist es dann einfach böse, für das vermeintlich hochwertige EF 24 mm f/2.8 IS USM (im Jahre 2016) so runde 500 Euro aufzufrufen. Auch wenn es die bessere Autofokus-Technik bietet – und auch wenn es möglicherweise wenigstens ordentlich gegen Verzerrungen und Verzeichnungen korrigiert ist. Denn es ist nicht so scharf, wie ich das für einen solchen Preis erwarte. Über die bescheidene Anfangsöffnung möchte ich da nun gar nicht sprechen.

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Wenn Canon noch unterhalb seiner L-Serie ein qualitativ hochwertiges Objektiv gegen den Konkurrenten von Sigma, das 24 mm f/1,4 DG HSM aus der Art-Serie, antreten ließe für einen Preis von ebenfalls circa 750 Euro, dann könnte ich das noch verstehen, wenn sie wenigstens mit einer Anfangsöffnung von 2,0 daherkämen – und ein Werkzeug böten, das auch wirklich scharfe Bilder macht. Wenn Canon das zur Not für einen Preis von 500 oder 600 Euro als reines EF-S-Objektiv ausgelegt hatte, dann könnte ich das auch noch verstehen, denn der kleinere Bildkreis entlastet ja auch um einige Probleme. So aber nun kann ich die Vermarktungsstrategie von Canon nicht leicht nachvollziehen: Dem EF 24 mm f/2.8 hätte bei der Aufstockung um den Image-Stabilizer einfach eine lohnenswerte optische Überarbeitung gut zu Gesicht gestanden. Nötigenfalls noch immer eine Anfangsblende von 2,8 wäre dann eben runtergegangen wie ein Wermutstropfen.

Selbst sehen, was einen erwartet: Ein Erfahrungsbericht mit Bildbeispielen und 100-%-Ausschnitten!

So wie nun aber die Situation ist, kann ich jedem nur empfehlen, der eine Crop-Kamera sein Eigen nennt, einen genaueren Blick auf das EF-S 24 mm f/2.8 STM zu werfen – das auch auf den Namen „24 mm Pancake“ hört. Und ich kann nur empfehlen, den eigenen Bedarf und auch die eigenen Möglichkeiten der Bildbearbeitung in die Erwägungen mit einfließen zu lassen. Um diese Abwägung ein wenig zu erleichtern, lade ich ein, sich meinen „Objektivtest“ im Video anzusehen.

Wer dann aber mit dem Canon EF-S 24 mm f/2.8 STM für sich nur das Unglück am Horizont winken sieht… den kann wiederum ich nur noch durchwinken zur Konkurrenz: Sigma holt (auch preislich durchaus anspruchsvoll) mit seiner Art-Serie jeden ab, dem das Däumlings-Objektiv zu schwach und zu leichtgewichtig ist und der sich mit den beiden vakanten EF-Objektiven von Canon nur noch alleingelassen fühlt zwischen einer qualitativen Frechheit oder einer preislichen Schwerlast.

Samyang 10 mm F2.8 – english review

My video review for Samyang 10 mm F2.8 now with an english spoken comment!

+ additional video with new comparisons concerning vignetting and sharpness.

Thumbnail-VideoEnglish

I did prepare an english version of my video review about the Samyang 10 mm F2.8. Furterhmore there is now an additional video of under 4 minutes. You should be able to evaluate by your own. The Samyang 10 mm F2.8 is an ultra wideangle lens, specially for APS-C-cameras. It is a class at it’s own.

The pictures I show, are mostly the same as in the german version of that video. However, you can really find a little bonus of picture and information. So you can learn a little more about this lens or about APS-C-sensors than I offer in the german version.

The Samyang 10 mm F2.8 is a lens only for APS-C-sensored cameras that does not offer common comfort, but extraordinary quality at an ultrawide angle.

See my video on Youtube!

It is really worthwhile to have a look on the Samyang 10 mm F2.8, if you are looking for an ultrawide angle lens for your APS-C-camera. The lens is fully manually – but the only prime lens with such a focal length. So if you are at odds with the zoom lenses you can find servering the ultra wide angle, because of bluring corners, strong distortion or extrem cromatic aberation… Here you are! This might be your next lens!

– My video includes many different pictures to show the abilities of the Samyang 10 mm F2.8, an ultra wide angle lens for APS-C only. –

I myself was uncertain, when I heard of that lens. Some videos and a website helped me… not to trust in the lens, but to dare to buy it. That, however, is the reason, why I want to show different pictures to make the ability visible for everyone who is interested in buying an ultra wide angle lens for his APS-C-camera – and everyone who is in doubt with the Samyang 10 mm F2.8: You don’t need to hear or to read hymns of praise! You need to see different results to weigh up by yourself, if this lens might be the right lens for you.

While I’m not able to embed pictures of adequate size into this template, I think it is the most easy way to present you a video review and a short additional video via Youtube to show you the ability of this unusual lens. The pictures included, are set on 1.920 x 1.080 pixel – you need to know for many 100-%-cutouts, I present.

For detailed technical information, specially about this lens and with a clear chart, go to the web site of Samyang.

I hope you enjoy 🙂